Hauptgebäude

Wülflingerstrasse 17, 8400 Winterthur
Abteilungen Bau
Technik | Ernährung
Informatik | Naturwissenschaften
Tel. 052 267 81 81
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Im Hauptgebäude werden in der Grundbildung Lernende der Abteilungen Bau und Technik | Ernährung unterrichtet. In der Weiterbildung finden dort Vorbereitungskurse für die Berufsprüfung und höhere Fachprüfung und der Lehrgang der Höheren Fachschule Hochbau statt.

Geschichtliches

Bereits 1931 forderte der Vorsteher den Bau eines neuen grossen Gewerbeschulhauses. 40 Jahre später waren die Raumverhältnisse beinahe untragbar geworden. Fast in allen Schulhäusern der Stadt, selbst in einem Verwaltungsgebäude hatte sich die Schule eingemietet. 1970 war die Hälfte der Klassen in Provisorien untergebracht. Erleichtert nahm man daher das Abstimmungsergebnis vom 1. Februar 1970 zur Kenntnis, die Winterthurer Stimmbürger bewilligten damals einen Kredit von 12‘965‘000 Franken für den Bau eines Gewerbeschulhauses. So wurde auf der Frohsinnwiese, ein ehemaliges Püntenland, in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs ein neues Gebäude erstellt.

Im Frühling 1974 wurde das neue Gebäude bezogen. Das 7-geschossige Gebäude glänzte mit 54 Demonstrations-, Fachkunde- und Zeichenzimmer und den dazugehörenden Neben- und Schulleitungsräumen. Neben dem Unterrichtstrakt gab es einen Werkstätten- und einen Hörsaaltrakt und bald Unbill. Denn auf Empfehlung einer Winterthurer Stahlbaufirma entschied man sich für den neuartigen Corten-Stahl, der die bestehende, aussenanliegende Tragkonstruktion ummanteln sollte. Dieser Stahl sollte drei Jahre lang einen Rostungsprozess durchmachen, bis sich eine geschlossene Haut bilden würde, die braune Patine hätte sich wohltuend in die Umgebung eingepasst. Die Fachwelt war begeistert. Doch es hörte nicht auf zu rosten, es tropfte auf Sims und Boden, bald kannte jeder in Winterthur das Gebäude unter dem Namen den "Rosthaufen". Eine Gesamtsanierung der Gebäudehülle war unumgänglich und bot auch eine Chance, die man nutzte. Denn mit der Sanierung konnten weitere Anpassungen an die Bedürfnisse der Zeit realisiert werden. So erhielt das Schulhaus eine Backstube und eine Metzgerei-Küche, eine Mediathek und ein modernes Gewächshaus und als Sahnehäubchen lag man am Ende 10% unter den veranschlagten Kosten. 1994 konnte die Sanierung abgeschlossen werden, die Aluminiumhülle gab dem Gebäude ein zeitgemässes, modernes Erscheinungsbild.

Seit 1974 schmückt zudem die Eisenplastik «Zyklop» des Künstlers Bernhard Luginbühl den Vorplatz des Schulhauses.

Allgemeine Informationen